Die Freunde
WoW-Gilde

Zeitlinie

Die gesamte WoW-Saga umfasst rund 150.000 Jahre. Die Geschichte ist daher ziemlich umfangreich und verschachtelt, wodurch selbst Kenner nicht mehr alles überblicken. Um euch einen Überblick zu verschaffen, gibt es hier die Entstehungsgeschichte mit den wichtigsten Ereignissen von World of Warcraft. 

Abschnitte:
 

 
Inhaltsverzeichnis:


Der Ursprung der brennenden Legion:

Nach seiner Entstehung durch den "Urknall" machten sich die göttlichen Titanen daran, Ordnung und Leben zu den verschiedenen Welten des noch jungen, chaotischen Universums zu bringen. Im wirbelnden Nether, einer astralen Dimension chaotischer Magie, lauert jedoch auch eine unendliche Zahl von dämonischen Wesen, deren einziges Ziel es ist, Leben zu zerstören und die freigesetzte Lebensenergie zu verschlingen.
Das Pantheon der Titanen erwählte daher Sargeras, seinen ersten Krieger, zum Beschützer gegen diese Bedrohungen. Sargeras suchte und vernichtete über viele Jahrtausende hinweg erfolgreich alle Widersacher. Die Verworfenheit und Boshaftigkeit, die ihm dabei ständig begegnete, stürzte ihn jedoch in eine tiefe Depression und Sinnkrise. Er begann an der Vision der Titanen von einem geordneten Universum zu zweifeln und kam zu dem Schluss, dass nur Chaos und Zerstörung die einzig absoluten Konstanten sein können. Schließlich verfiel er dem Wahnsinn und sagte sich von seinen Brüdern los. Er beschloss, das Werk der Titanen ungeschehen zu machen und stellte eine unaufhaltsame Armee auf, die Brennende Legion.
 
Als Befehlshaber für seine "Armee der Finsternis" lockte Sargeras zwei Helden mit Versprechungen unermesslicher Macht auf seine Seite: Kil'jaeden und Archimonde, zwei zauberbegabte Eredar. Einzig der Eredar Velen konnte dank der Naaru, eine Spezies von Lichtwesen, Sargeras' verderblichem Einfluss widerstehen und floh mit seinen Anhängern vom Planeten Argus nach Draenor, der Heimat der Orcs.

Kil'jaedens Aufgabe war fortan, weitere Völker zu korrumpieren und für die Legion zu gewinnen. Zu diesem Zweck rekrutierte er die Nathrezim, eine vom Schreckenslord Tichondrius dem Verfinsterer angeführte Rasse vampirischer Dämonen. Die ideale Elitetruppe fand Kil'jaeden in den abgrundtief bösen Grubenlords und deren barbarischen Anführer Mannoroth. Archimonde wurde mit der Aufstellung der Armeen betraut, und nachdem diese bereit standen, führte Sargeras die Truppen auf ihren unheiligen Kreuzzug in die Weiten des Grossen Dunklen Jenseits. Bis auf den heutigen Tag ist nicht bekannt, wie viele Welten bereits niedergebrannt wurden.


Vor 147.000 Jahren: Die Entstehung von Azeroth:

Die Titanen bemerkten nichts von Sargeras' Vernichtungsfeldzug und zogen weiter von Welt zu Welt, um ihnen Form und Ordnung zu geben. Auf ihrer Reise kamen sie schließlich zu einer kleinen Welt, die ihre Bewohner später Azeroth nennen sollten. Hier begegneten sie einer Anzahl feindseliger Elementarwesen, die Alte Götter genannte Wesen verehren. Besorgt angesichts des bösen Charakters der Alten Götter schickte das Pantheon seine Truppen aus, um die Elementargeister und ihre dunklen Meister zu beseitigen. Nachdem die Gefahr gebannt war, setzten die Titanen ihre Arbeit fort und gaben den Vorfahren der Zwerge und Menschen - die Irdenen (Earthen) und die Meeresriesen - die Fähigkeit, ihnen bei der Neugestaltung der Welt zu helfen.


Vor 65.000 Jahren: Der Brunnen der Ewigkeit und die Drachen:

Viele tausend Jahre bewegten und formten die Titanen die Erde bis schließlich ein perfekter Kontinent übrig bleibt – Kalimdor, das "Land des ewigen Sternenlichts". Im Zentrum dieses Kontinents erschufen die Titanen einen See flimmernder Energien, den sie den Brunnen der Ewigkeit nannten und welcher der Quell jeden Lebens und aller Magie auf Azeroth war.
Bevor die Titanen weiterzogen, spendeten sie fünf Auserwählten des Drachenvolkes von Kalimdor einen Teil ihrer Macht damit sie Azeroth beschützen: Alexstrasza die Lebensbinderin, Malygos der Zauberwirker, Ysera die Träumerin, Nozdormu der Zeitlose und Neltharion der Erdwächter. Es dauerte jedoch nicht lange bis Sargeras von der Existenz der neuen Welt erfuhr.


Vor 14.000 Jahren: Die Sternstunde der Nachtelfen:

Ein primitiver Stamm nachtaktiver Humanoider wurde von den Energien des Brunnens der Ewigkeit angezogen und ließ sich an seinen Ufern nieder. Seine kosmischen Energien machten den Stamm im Laufe der Zeit stark, weise und so gut wie unsterblich – das Volk der Kaldorei ("Kinder der Sterne") oder Nachtelfen, wie sie später genannt werden sollten, war geboren. Sie begannen mit dem Bau gewaltiger Bauwerke und Tempel rund um den See herum. Während ihrer Expansion auf dem Kontinent lernte die junge Zivilisation eine Reihe mächtiger Wesen wie beispielsweise die uralten Drachen oder Cenarius, einen Halbgott aus den unberührten Urwäldern, kennen. Der großherzige Cenarius fand Gefallen an den Nachtelfen und lehrte sie vieles über die natürliche Welt. Durch ihn entwickelten die Kaldorei eine starke Verbundenheit mit den Wäldern und lebten fortan in einem harmonischen Gleichgewicht mit der Natur.


Vor 13.500 Jahren: Azshara und die Quel'dorei:

Azshara, die begabte und wunderschöne Königin der Nachtelfen, residierte mit ihren bevorzugten Untertanen, den Quel'dorei oder "Hochwohlgeborenen", in einem riesigen, Ehrfurcht gebietenden Palast am Ufer des Sees. Obwohl sie von ihrem Volk geliebt wurde, waren die hochnäsigen Quel'dorei bei den eifersüchtigen Massen insgeheim verhasst. Die Hochwohlgeborenen fingen auf Geheiß ihrer Königin an, die Geheimnisse des Brunnens zu studieren. Mit der Zeit fanden sie eine Möglichkeit, seine kosmischen Energien zu manipulieren und zu kontrollieren. Cenarius und viele der weisen Gelehrten der Nachtelfen mahnten unablässig, dass das Spielen mit dieser Form primitiver Magie nur zur Katastrophe führen konnte, doch Azshara und ihre Anhänger erforschten ihre neu gewonnenen Fähigkeiten unbekümmert weiter. 
 
Die hochmütige und selbstverliebte Oberschicht wurde nach dem Anwachsen ihrer Macht durch die arkane Magie zunehmend geringschätziger und grausamer gegenüber den anderen Nachtelfen und zog sich immer mehr zurück. Ein junger, mutiger Gelehrter namens Malfurion Sturmgrimm, der die Wirkung des Brunnens ausgiebig studiert hatte, kam zu der Überzeugung, dass eine schreckliche Macht die Hochwohlgeborenen und seine geliebte Königin verdarb. Er konnte das Ausmaß des Bösen zwar nicht erfassen, spürte aber dass das Leben der Nachtelfen bald nie mehr so sein würde wie früher.


Vor 10.250 Jahren: Sargeras entdeckt Azeroth:

Die unbekümmerte Anwendung der Magie durch die Quel'dorei sendete Schockwellen vom Brunnen der Ewigkeit durch das Grosse Dunkle Jenseits und erregte die Aufmerksamkeit von Sargeras, dem Verwüster der Welten. Sargeras wollte sich die grenzenlose Energie des Brunnens unbedingt einverleiben und machte sich mit einem gewaltigen Dämonenheer zur ahnungslosen Welt Azeroth auf. Die Dämonen konnten Azeroth jedoch nicht ohne fremde Hilfe aus der Dimension des Dunklen Jenseits heraus betreten, und so begann Sargeras, Azshara und ihre Untertanen zu manipulieren. Als Gegenleistung für die Erschaffung eines Portals nach Azeroth versprach er ihnen mehr Macht, und die mittlerweile völlig verdorbenen Quel'dorei folgten Sargeras' Plan bereitwillig.


Vor 10.000 Jahren: Die erste Invasion der Legion auf Azeroth:

Die Brennende Legion begann durch das von den Quel'dorei erschaffene Portal in der Tiefe des Brunnens mit der katastrophalen Invasion von Azeroth, die den Brunnen der Ewigkeit und die Nachtelfen-Zivilisation für immer auszulöschen drohte.


Vor 9.999 Jahren: Malfurion Stormrage rettet die Welt:

Es war nun an Malfurion, den Widerstand gegen die Invasoren zu organisieren und die Nachtelfen zu retten. Verbündete fand er in Halbgott Cenarius und Priesterin Tyrande Flüsterwind. Auch seinen Bruder Illidan, der selbst die magischen Künste praktizierte und von den stärkenden Energien des Brunnens abhängig geworden war, konnte er schließlich überzeugen, von seiner gefährlichen Besessenheit zu lassen. Als die Armee aufgestellt war begann ein verwegener Kampf gegen die Eindringlinge, und es wurde schnell klar, dass die zahlenmäßig endlose Legion nicht allein durch Kampfkraft besiegt werden konnte.

Malfurion war überzeugt, dass der Brunnen der Ewigkeit die einzige Verbindung der Dämonen mit Azeroth darstellt und plädierte für dessen Zerstörung. Seine Gefährten, die um die Bedeutung des Brunnens für die Nachtelfen wussten, zögerten zunächst, willigten aber schließlich ein. Nur Illidan, immer noch süchtig und durch die Beziehung seines Bruders zu Tyrande gekränkt, schlug sich trotz der drohenden Gefahr auf die Seite von Azshara und verriet seinen Bruder. Während der Kampf zwischen Malfurions Verbündeten und der gewarnten Azshara tobte, kam Illidan aus dem Schatten am Ufer des Sees, um etwas von dem heiligen Wasser für sich zu stehlen. Der Kampf im Tempel gipfelte schließlich in einer Explosion des instabilen Portals im Brunnen, die eine katastrophale Kette von Ereignissen in Gang setzte. Die Schockwelle erschütterte die Welt Azeroth bis ins Mark und zerstörte fast achtzig Prozent der Landmasse von Kalimdor. Zurück blieben eine Handvoll Kontinente, die nun ein tosendes Meer umgab, und in der Mitte des neuen Meeres, wo sich einst der Brunnen der Ewigkeit befand, herrschte fortan ein ewig tobender Sturm über einem gigantischen Wirbel, der heutige Mahlstrom.
Azshara und die Hochwohlgeborenen wurden nach der Explosion in die Tiefe des Ozeans gezogen. Doch während sie ertranken wurden sie von den Alten Göttern durch einen Fluch in Naga verwandelt und mussten fortan auf dem Meeresgrund ihr Dasein fristen. In der Stadt Nazjatar residierte Azshara fortan als Königin über die Verfluchten. Andere Überlebende der Quel'dorei ereilte ein nicht minder grausames Schicksal – sie wurden von Sargeras in Satyrn verwandelt.


Vor 9.998 Jahren: Die neue Heimat Hyjal und der Smaragdgrüne Traum:

Die wenigen Überlebenden der Explosion, darunter Malfurion, Tyrande und Cenarius, aber auch viele Hochwohlgeborene, drängten sich auf behelfsmäßigen Flössen zusammen und ruderten langsam der einzigen sichtbaren Landmasse entgegen. Die neue Heimat wurde der heilige Berg Hyjal, doch auch jemand anderes hatte dessen Gipfel bereits erreicht. Entsetzt mussten die Neuankömmlinge feststellen, dass Illidan in seinem wahnsinnigen Begehren die Ströme der Magie in der Welt zu erhalten, den Bergsee mit dem zuvor gestohlenen Wasser aus dem Brunnen der Ewigkeit verdorben hatte.

Malfurion beschloß, ein für alle Mal mit seinem machtgierigen Bruder abzurechnen und sperrte ihn mit Hilfe von Cenarius in eine große unterirdische Kammer unter dem Berg Hyjal, auf dass er bis ans Ende der Zeit angekettet und machtlos bleiben sollte. Die drei Drachen Alexstrasza die Rote, Ysera die Grüne und Nozdormu der Bronzene pflanzten indes den Weltbaum Nordrassil über dem neuen Brunnen, um ihn zu verstecken und weiterem Unheil durch die Legion vorzubeugen. Ysera die Träumerin, belegte den Weltbaum mit einem Zauber, der ihn mit ihrem Reich verbindet. Aus dieser Smaragdgrüner Traum genannten Geisterwelt heraus regelte Ysera das Auf und Ab der Natur und den evolutionären Weg der Welt. Die Druiden der Nachtelfen, unter anderem Malfurion, waren fortan als Teil eines mystischen Pakts mit den Drachen mit dem Traum verbunden. Sie willigten selbstlos ein, zu dessen Erfüllung Jahrhunderte am Stück zu schlafen, damit ihre Seelen auf den unendlichen Traumpfaden von Yseras Reich wandeln können.


Vor 9.900 Jahren: Die Trennung der Elfen:

Die überlebenden Kaldorei – jetzt offiziell Nachtelfen genannt – schworen sich, nie wieder arkane Magie zu praktizieren und begannen unter den Augen des wachsamen Cenarius das Studium der uralten Druidenkünste, mit denen sie die verwüstete Erde heilen und ihre geliebten Wälder wieder aufforsten konnten. Im Lauf der Jahrhunderte erlebte die Gesellschaft der Nachtelfen unter der gütigen Führerschaft der Druiden eine neue Blüte und expandierte über den gesamten neuen Wald, den sie Eschental nennen. Eine Ära beispiellosen Friedens und der Ruhe unter den Sternen brach an. Viele der ursprünglichen Hochwohlgeborenen blieben allerdings unzufrieden und litten unter dem Verlust ihrer geliebten Magie. Nach einem Disput mit Malfurion über deren Verbot entfesselten der Anführer der Hochwohlgeborenen, Dath'Remar, und seine Anhänger einen schrecklichen magischen Sturm über Ashenvale. Als Strafe für diese Freveltat wurden die Unverbesserlichen schließlich des Landes verwiesen. Diese waren allerdings froh, dass sie ihren konservativen Vettern endlich den Rücken kehren konnten und stachen in See, um eine neue Heimat zu finden wo sie ihre geliebte Magie ungehindert ausüben konnten.


Vor 4.000 Jahren: Die Hochelfen und das Königreich Quel'Thalas:

Nach Jahren des Nomadenlebens landeten die abtrünnigen Quel'dorei schließlich an der Küste des östlichen Landes, das die Menschen Lordaeron nennen. Hier gründeten sie ein eigenes magisches Königreich namens Quel'Thalas und erschufen – ebenfalls mit einer Phiole gestohlenen, heiligen Brunnenwassers, die sich im Besitz von Dath'Remar befand – eine neue Quelle arkaner Magie, den Sonnenbrunnen. Sie schworen der nächtlichen Lebensweise und Mondanbetung der Nachtelfen ab und wurden von nun an nur noch "Hochelfen" genannt. Beim Aufbau ihres Königreiches wurden die Hochelfen einzig von den in der Nähe ansässigen Waldtrollen von Zul'Aman gestört, mit denen sie fortan in einem offenen Krieg lebten.


Vor 2.800 Jahren: Die Trollkriege:

Von den Amani-Trollen bedroht wurden auch die weiter südlich lebenden Menschenstämme. Um der Gefahr einer Niederlage zu entgegnen, unterwarf der Anführer des Arathi-Stammes und spätere König Thoradin verschiedene andere Menschenstämme und vereinigte sie zum ersten Menschen-Königreich Arathor. Bei einem Großangriff durch die Amani-Trolle stellten die Hochelfen fest, dass sie Verbündete brauchen, um zu überleben. Sie schickten Botschafter zu Stromgarde, der Hauptstadt von Arathor, um König Thoradin um Unterstützung zu bitten. Der willigte unter der Bedingung ein, dass die Hochelfen 100 Menschen in der Kunst der Magie unterrichten. Mit der militärischen Schlagkraft der Armeen von Stromgarde, den Magiern der Hochelfen und den neuen Magiern der Menschen gelang schließlich ein sicherer Sieg über die Waldtrolle. Dieser erste große kriegerische Konflikt in den Östlichen Königreichen ging später unter der Bezeichnung "Die Trollkriege" in die Geschichte ein.


Vor 2.700 Jahren: Dalaran:

Der Umgang mit arkaner Magie stieg, wie einst den Quel'dorei, auch den jungen Menschenmagiern schnell zu Kopf. In der Hoffnung, die neuen Kräfte ohne die strengen Regeln von Stromgarde nutzen und erforschen zu können, zogen viele der Praktizierenden in die Stadt Dalaran. Mit der Zeit strömten immer mehr Anhänger in die neue Metropole des Arkanen, um ihre Künste auszubauen und zu verfeinern. Und es kam natürlich wie es kommen musste: Alte, längst vergessene Bekannte wurden aufmerksam und tauchten wieder rauf.

Um der herbei beschworenen Dämonen in und um Dalaran Herr zu werden, und aus Angst vor Strafmaßnahmen seitens Stromgarde, wendeten sich die führenden Magier an die Hochelfen. Der Elfenrat befand, dass man die augenblickliche Lage unter Kontrolle bringen könne, aber eine permanente Lösung musste her. Die Anführer von Dalaran und der Rat von Silbermond a.k.a Der Silberne Zirkel gründeten für die zukünftige Aufgabe einen Geheimbund mit dem Namen Orden von Tirisfal. Aus seiner Mitte würde jeweils ein Wächter von Tirisfal bestimmt werden, der mit den Kräften des Sonnenbrunnens und denen anderer Magier ausgestattet in geheimer Mission die Welt Azeroth bereisen und vor weiteren Übergriffen durch die Brennende Legion beschützen sollte. Die prominentesten Wächter, die der Bund hervorbrachte, sind Aegwynn und ihr Sohn Medivh.

Unter den wachsamen Augen des Ordens wurde Dalaran zum Zentrum für alle Studierenden der Magie im Land. Die führenden Magier von Dalaran gründeten eine Sekte mit dem Namen Kirin Tor, die mit der Erforschung und Katalogisierung aller zu jener Zeit bekannten Zauber, Artefakte und magischen Gegenstände beauftragt war.


Vor 2.500 Jahren: Die Zwerge und Khaz Modan:

Die vor vielen tausend Jahren bei der Erschaffung von Azeroth von den Titanen "rekrutierten" Helfer zogen sich während der Explosion des Brunnens der Ewigkeit in die schützende Erde zurück, und die unterirdischen Titanenstädte Uldaman (im Ödland), Uldum (in Tanaris) und Ulduar (in Northrend) dienten ihnen dabei als Zufluchtsorte. Jetzt erwachten einige von ihnen aus dem Schlaf und kehrten ohne ihre alte Macht und Unsterblichkeit in humanoider Gestalt als Zwerge an die Oberfläche zurück. Diese ersten Ironforge-Zwerge, die sich ihrer Herkunft nicht bewusst waren, nennen ihre neue Zivilisation Khaz Modan.


Vor 1.050 Jahren: Aegwynn und das Grab des Sargeras:

Aegwynn, eine mächtige Zauberin und Wächterin von Tirisfal zu dieser Zeit, reiste nach Nordend, um eine Gruppe von Dämonen zu bekämpfen, die dort im Auftrag des dunklen Titans Sargeras Drachen auflauerten. Nachdem sie die Abgesandten der Brennenden Legion mit Hilfe der Drachen eingeäschert hatte, stieg der wütende Sargeras beziehungsweise dessen Avatar höchstpersönlich aus dem Staub auf. Im folgenden Kampf besiegten Aegwynn und die Drachen den Herrn der Legion und versiegelten seine sterblichen Überreste im Grab des Sargeras in der Nähe des Mahlstroms auf den Verheerten Inseln, auf dass er nie wieder durch die Mächte der Unterwelt wiederbelebt werden könne. Was Aegwynn nicht ahnen konnte ist, dass Sargeras' Dämonenseele kurz vor dem Tod seines Avatars in ihren Körper eindrang und fortan die Ereignisse für seine zukünftige Rache manipulieren würde.


Vor 100 Jahren: Draenor:

Nach ihrer Flucht von Argus vor vielen tausend Jahren fanden der Prophet Velen und seine Anhänger, die Draenei, Zuflucht auf einer Welt, die sie Draenor tauften. Hier lebten sie fortan mit den Ureinwohnern, den Orcs, in Frieden zusammen. Der Frieden sollte jedoch ein jähes Ende finden als Kil'jaeden nach der fehlgeschlagenen ersten Invasion von Azeroth auf die Welt Draenor aufmerksam wird. Kil'jaedens Agent Talgath, einst ein Freund Velens und jetzt im Dienste des Dämonen, hatte die Zuflucht der Draenei nach langer Suche schließlich ausfindig machen können. Bei genauerer Untersuchung der Welt stieß Kil'jaeden auch auf die kräftigen, schamanistischen Orcs, deren Potential ihn stark beeindruckte. Dieses Volk schien genau das zu sein, wonach er gesucht hatte.

Wie zuvor Azshara korrumpierte Kil'jaeden jetzt den mächtigen Ahnenschamanen der Orcs, Ner'zhul. Er machte Ner'zhul glauben, dass die Draenei Kriegspläne gegen die Orcs schmieden, und führte ihn in die dunkle Hexenmeistermagie ein, damit sie die vermeintlichen Feinde beseitigen können. In kürzester Zeit regierten dunkle Magie und Blutdurst unter den Orcs, und die friedlichen schamanistischen Elementargeister verweigerten ihnen fortan ihre Macht. Die Kriege gegen die ahnungslosen Draenei begannen.



Vor 46 Jahren: Gul'dan:

Bei einer Reise zum heiligen "Berg der Geister" Oshu'gun, das einst das gestrandete Naaru-Raumschiff der Draenei-Flüchtlinge war und jetzt Pilgerstätte der Orcs zur Kommunikation mit den Geistern ihrer Vorfahren ist, erfuhr Ner'zhul die Wahrheit über Kil'jaeden und seine finsteren Pläne. Beim Versuch, das bisher Geschehene rückgängig zu machen wurde Ner'zhul von Kil'jaeden entmachtet und durch seinen ersten Schüler, den machtgierigen und selbstsüchtigen Hexenmeister Gul'dan, ersetzt.


Vor 45 Jahren: Die Geburt von Medivh:

Unter dem Einfluss von Sargeras' Dämonenseele war Aegwynn arrogant und selbstgefällig geworden und setzte sich als vermeintlicher "Triumphator über das ultimative Böse" vom Orden von Tirisfal ab, um den nächsten Wächter selbst bestimmen zu können. Als Erzeuger und Vater ihres künftigen Erben erwählte sie Nielas Aran, den Hofmagier und Thronberater von Sturmwind. Im Herbst des Jahres gebar sie einen Sohn und taufte ihn auf den Namen Medivh ("Hüter der Geheimnisse"). Aegwynn gab ihr gesamtes Wissen und ihre Macht an ihn weiter. Wenn er die körperliche Reife für dieses Geschenk erreicht hatte, sollte es in ihm erwachen. Schließlich zog sie sich zurück und ließ den Sohn in der Obhut des Vaters in Sturmwind, nicht ahnend, dass der böse Geist von Sargeras bereits in ihn übergegangen war.


Vor 40 Jahren: Die blutrünstige Horde:

Gul'dan reorganisierte die Orc-Clans in eine einzige Zerstörungsmaschinerie und gründete den geheimen Schattenrat, um deren Zusammenhalt zu sichern. Als die Zeit gekommen war, verabreichte der Schattenrat den Clans das Blut von Mannoroth, dem General der Brennenden Legion, und zog sich in den Schwarzen Tempel zurück, um die Vernichtung der Draenei und die Unterwerfung der anderen Rassen von Draenor zu überwachen. Der Blutpakt mit Mannoroth markierte die Geburtsstunde der blutrünstigen Horde, die fortan im Namen der Brennenden Legion weitere Welten erobern sollte.


Vor 30 Jahren: Sargeras' Rache:

Medivh verlebte in Sturmwind eine glückliche Kindheit mit seinen Freunden Prinz Llane Wrynn und Anduin Lothar. Am Vorabend seines 14. Geburtstages erwachte in Medivh die Macht, die seine Mutter Aegwynn an ihn weitergegeben hatte. Als sich die ungeheuren Kräfte urplötzlich in dem Jungen entfalteten, brach er zusammen und fiel kurz darauf für über 20 Jahre in ein tiefes Koma – verursacht durch den Dämon Sargeras. Während der vor sich hin dämmernde Medivh von seinem Freund Lothar und den Geistlichen der Abtei von Nordhain gepflegt wurde, ergreift Sargeras' Geist vollends Besitz von dem Jungen.


Vor 19 Jahren: Die Flucht der Draenei:

Der Vernichtungsfeldzug gegen die Draenei gipfelte in der Invasion von Shattrath, der Hauptstadt der Draenei. Trotz heftigster Gegenwehr fiel die Stadt, und die wenigen überlebenden Draenei des Krieges fliehen unter der Führung von Velen in die Zangarmarschen, um sich dort zu verstecken. Später, als nach der Öffnung des Dunklen Portals die sogenannten Blutelfen unter Kael'thas Sonnenwanderer die Festung der Stürme im Nethersturm zu erobern drohten, flohen sie im 28. Jahr der Zeitrechnung von dort mit dem Raumschiff Exodar auf der Suche nach Verbündeten und bruchlandeten auf der Azurmythosinsel an der Westküste Kalimdors. Kil'jaeden indes glaubte, mit dem Fall von Shattrath über die abtrünnigen Draenei gesiegt zu haben und zog sich vorerst zurück. Nachdem die blutrünstige Horde alle Rassen auf Draenor unterworfen und das Land mit ihrer dunklen Magie verdorben hatte, verfiel sie in Anarchie und selbstzerstörerische Clankriege.

Vor 5 Jahren: Das Dunkle Portal:

Als Medivh aus dem langen Koma erwachte ist er ein erwachsener junger Mann. Unter der Maske der Verstellung versicherte er dem Hof und seiner Mutter Aegwynn, das es ihm wieder gut ginge. Tatsächlich aber beherrschte Sargeras' Geist jetzt seine Gedanken und Gefühle, und er würde mit Medivhs Hilfe die nächste Invasion von Azeroth vorbereiten. Zu diesem Zweck sendete der Dämon Visionen von einem übernahmereifen Azeroth an den Hexenmeister Gul'dan und brachte ihn mit Medivh in Verbindung. Medivh versprach Gul'dan gottgleiche Macht, die im Grab von Sargeras eingeschlossen sei, wenn er ihm beim Öffnen eines Portals nach Draenor und bei der Eroberung von Azeroth helfen würde. Sargeras' wirkliches Motiv war dabei natürlich die Inbesitznahme seines ursprünglichen Körpers, der von Aegwynn im Grab des Sargeras auf den Broken Isles versiegelt worden war. Gul'dan willigte ein, und mit Hilfe des Schattenrates fingen die beiden an, ein Portal zwischen Azeroth und Draenor zu errichten, das später als das Dunkle Portal bezeichnet werden würde.
 
 


Inhaltsverzeichnis:

Jahr 0: Die blutrünstige Horde betritt Azeroth:

Auf der Suche nach einem geeigneten Platz für eine Basis durchschreiten Orc-Späher das Dunkle Portal. Im Schwarzen Morast, der heute als Verwüstete Lande beziehungsweise Sümpfe des Elends bekannt ist, beginnen sie mit dem Bau eines Außenpostens.


1. Jahr: Der Erste Krieg:

Die später als Erster Krieg bezeichnete Invasion der Horde beginnt. Sichtlich überrascht von der Stärke des Widerstandes der Menschen, werden die Orcs während der ersten Angriffe oft vernichtend zurückgeschlagen. Gul'dans magische Schilde können eine Zerschlagung der Invasion jedoch verhindern, und so kann sich die Horde immer wieder neu formieren.


2. Jahr: Der Blutpakt:

Der skrupellose Diktator Schwarzfaust vom Schwarzfels Clan wird auf Betreiben von Gul'dan zum neuen Kriegshäuptling ernannt. Der zweiköpfige, ebenfalls berüchtigte Ogermagier Cho'gall wird Gul'dans persönlicher Assistent bei der Manipulation der Horde. Die durch neue Kampfeslust und Siegeswillen gestärkte Horde beginnt, das Königreich Azeroth Stück für Stück zu unterwerfen.

Während der Blutpakt-Zeremonie auf dem Thron von Kil'jaeden verweigern zwei durch Ner'zhul gewarnte Orc-Anführer das Trinken von Mannoroths verseuchtem Blut: Orgrim Schicksalshammer vom Schwarzfels Clan und Durotan vom Frostwolf Clan. Beide planen, den Verräter Gul'dan für seine Freveltaten zur Rechenschaft zu ziehen. Bevor es dazu kommen kann, fällt Durotan jedoch durch die Hand von Gul'dans Spionen. Die Meuchelmörder überlassen Durotans Sohn den Elementen. Eine Menschenkarawane unter dem Kommando von Aedelas Schwarzmoor entdeckt den kleinen Orc und rettet ihm das Leben. Bei Blackmoore wächst er als Sklave auf und bekommt den Namen Thrall.


3. Jahr: Garona und Khadgar:

Gul'dans Spionin und Assassine Garona die Halborcin - halb Orc, halb Draenei - wird als Botschafterin zu Azeroth eingesetzt. In Karazhan, der Wirkungsstätte von Medivh, trifft sie auf dessen Lehrling Khadgar und gewinnt sein Vertrauen. Khadgar erfährt durch Garona vom Dunklen Portal und dass Medivh die Orcs nach Azeroth gebracht hatte. In einer Audienz zwischen Garona, Khadgar, Lord Anduin Lothar und Llane Wrynn, der jetzt König ist, wird Lothar über Medivhs Korruption unterrichtet. Lothar, einst Medivhs Pfleger und bester Freund, zieht mit Khadgar, Garona und einer Truppe nach Karazhan, um dem Leben des von Sargeras besessenen Wächters ein Ende zu bereiten. Im folgenden Kampf wird Medivh getötet und der Geist Sargeras in den Nether verbannt. Medivhs Geist jedoch gelingt es zu entkommen, und so wird Karazhan nach seinem Tod ein verfluchter Ort inmitten des Gebirgspasses der Totenwinde.

Vor Medivhs Tod versucht der vorgewarnte Gul'dan noch schnell an den Lageplan für das Grab von Sargeras zu kommen und dringt hastig in dessen Geist ein. Just in dem Moment als Medivh durch die Hand von Lothar stirbt, ist er tief in dessen Gedanken unterwegs und wird infolgedessen in ein Koma gestürzt.


4. Jahr: Die Entstehung der Todesritter:

Nachdem Gul'dan beseitigt ist, ist es für Orgrim Schicksalshammer ein Leichtes, die geplante Ermordung des korrupten Schwarzfaust durchzuführen. Nach Schwarzfausts Tod wird Schicksalshammer der neue Kriegshäuptling der Horde und vernichtet die meisten der Hexenmeister und dunklen Magier. Bei einem anschließenden Angriff auf Sturmwind fällt ihm außerdem Garona, die Halborcin in die Hände, von der er die Preisgabe des Aufenthaltsortes von Gul'dans Schattenrat erzwingt, um die - in seinen Augen - Quelle allen Übels auszulöschen. Die Menschen verlieren derweil ihre letzte Bastion Sturmwind an die Orcs und fliehen ins nördliche Lordaeron. Diese Niederlage markiert das Ende des Ersten Krieges.

Als Gul'dan aus dem Koma erwacht, erfährt er, dass der neue Kriegshäuptling den Schattenrat vernichtet hat. Um seine Haut zu retten, verspricht er Schicksalshammer eine Armee von mächtigen Totenbeschwörern zu erschaffen, die ihm loyal zur Seite stehen wird. Obwohl ihm sein Gefühl sagt, dass er es eines Tages bereuen wird Gul'dan am Leben zu lassen, willigt Schicksalshammer ein. Gul'dan erschafft zusammen mit Cho'gall und anderen Magiern die erste als Todesritter bekannte Elite-Truppe aus den Leichen gefallener Ritter von Sturmwind. Der erste Todesritter ist Teron Blutschatten.


5. Jahr: Der Orden der Silbernen Hand:

Nach dem Fall von Sturmwind im Ersten Krieg gelangt der Erzbischof Alonsus Faol zu der Erkenntnis, dass Glaube allein im Kampf gegen das Böse manchmal nicht ausreicht. Er beschließt, einen neuen Orden ins Leben zu rufen, der den Feind auch mit militärischer Macht zu bekämpfen weiß. Der Orden der Silbernen Hand wird in Stratholme gegründet, und Uther Lichtbringer, ein Schüler Faols, zu dessen Ersten Paladin berufen.

Die Völker der Menschen, Zwerge und Hochelfen formen eine Allianz, um die Orcs ein für alle Mal zu verjagen. Unter Orgrim Schicksalshammer bringt die Horde deshalb weitere Streitkräfte nach Azeroth und rüstet sich für einen zweiten Krieg. Der normalerweise mit eiserner Faust regierende Kriegshäuptling erweist sich dabei als geschickter Diplomat und schließt ein Bündnis mit den Goblins und Trollen von Azeroth.


6. Jahr: Der Zweite Krieg:

Der Zweite Krieg beginnt als die Horde mit den neuen Verbündeten Richtung Norden nach Lordaeron, dem Zufluchtsort der Allianz, zieht. Nach ihrer Ankunft starten sie einen Großangriff auf das Reich und zerstören dabei große Teile von Quel'Thalas, der Heimat der Hochelfen.

Die unguten Vorahnungen Schicksalshammers bezüglich Gul'dan sollten sich nun bestätigen: Immer noch besessen von dem Wunsch das Grab von Sargeras zu finden, setzen sich Gul'dans Sturmrufer Clan, Cho'galls Zwielicht Hammer Clan und weitere Anhänger Gul'dans von der Horde ab und segeln Richtung Süden zum Mahlstrom. Jetzt, wo plötzlich fast die Hälfte seiner stehenden Truppen verschwunden war, ist Schicksalshammer gezwungen, die Verfolgung des Betrügers aufzunehmen. Das wiederum gibt der Allianz genügend Zeit, sich neu zu formieren.

Gul'dan kann das Grab finden und es mit Hilfe seiner magischen Kräfte vom Boden des Ozeans heben. Als er es öffnet, findet er in seinem Innern jedoch keine göttliche Macht vor, sondern nur einen Schwarm entfesselter Dämonen, die ihn auf der Stelle zerreißen. Die verbleibenden Verbündeten und Cho'gall fallen schließlich der Rache Schicksalshammers zum Opfer. Gul'dans Erinnerungen überleben durch die Hexenmeistermagie in seinem Schädel und in den Runen an der Wand des Grabes.

Die erlittenen Verluste zwingen Schicksalshammer zum Rückzug in seine Festung bei der Schwarzfelsspitze. Dort kommt es zur großen, finalen Schlacht des Zweiten Krieges, in der Anduin Lothar durch die Hand von Schicksalshammer fällt. Trotz Lothars Tod lässt sich die Allianz jedoch nicht einschüchtern und treibt die Horde unter dem Paladin General Turalyon schließlich bis ans Dunkle Portal zurück und zerstört es. Die in Azeroth verbliebenen Orcs werden von der Allianz in Gefangenenlagern interniert. Der Zweite Krieg ist zu Ende.


7. Jahr: Die Scherbenwelt und der erste Lichkönig:

Kil'jaeden, der sich nach dem Fall von Shattrath zurückgezogen hatte, ist nach dem zweiten Versagen der Horde bei der Eroberung Azeroths rasend vor Wut und beschließt, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen. Letzten Endes brachte der unbändige Freiheitsdrang der Orcs seine Pläne zum Scheitern, und so fasst er einen neuen heimtückischen Plan: Warum nicht mit Hilfe der Nathrezim (Schreckenslords) eine Armee von versklavten Untoten aufstellen, die durch einen einzigen verschlagenen Geist kontrolliert werden?

Die Konsequenzen für die Horde nach diesem Rückschlag waren absehbar, und so sucht Ner'zhul nach einem Weg, einer möglichen Bestrafung durch Kil'jaeden zu entgehen. Unter dem Vorwand neue Welten zum Plündern zu erschließen, überredet er die Clans, ihm bei der Suche nach vier mächtigen Artefakten auf Azeroth zu helfen: das Buch von Medivh, der Schädel von Gul'dan, das juwelenverzierte Zepter von Sargeras und das Auge von Dalaran. Das Zepter wurde von Sargeras einst zur Öffnung von Portalen in neue Welten verwendet, aber jetzt da dieser verbannt war, brauchte Ner'zhul zusätzlich das Buch von Medivh als Anleitung, den Schädel von Gul'dan als Energiequelle und das Auge von Dalaran zur Sicherung des Planeten. Ner'zhul fand nur drei der Artefakte mit Ausnahme des Auges, und so kam was kommen musste als er versuchte mehrere Dimensionsportale auf Draenor zu öffnen: Der Planet wird in einer gigantischen Explosion in Teile zerrissen, die anschließend als heutige Scherbenwelt im wirbelnden Nether treiben.

Als Ner'zhul und seine Gefolgsleute durch eines der Portale fliehen wollen, werden sie von Kil'jaeden überrascht und gefangen genommen. Kil'jaedens Bestrafung für den abtrünnigen Ner'zhul ist fürchterlich: Er quält den Körper des Schamanen bis nur noch dessen geschundene Seele übrig bleibt. Schließlich stellt der Dämon Ner'zhuls kläglichen Überresten ein letztes Ultimatum: Entweder dient er ihm als Befehlshaber über eine Armee von Untoten oder er wird für alle Ewigkeit Höllenqualen leiden. Ner'zhul bleibt keine andere Wahl als abermals einzuwilligen. Um einem weiteren Doppelspiel Ner'zhuls vorzubeugen, entscheidet sich Kil'jaeden ihm keinen neuen Körper zu geben, sondern stattdessen seinen Geist durch Magie an eine alte Rüstung und die mächtige Runenklinge Frostgram zu binden. Anschließend versiegelt Kil'jaeden Rüstung und Klinge in einem speziell gearbeiteten Eisblock aus den entlegenen Teilen des wirbelnden Nethers und wirft ihn über Azeroth ab. Bei seinem Aufschlag in der Region des Eiskronegletschers auf dem Kontinent Nordend wird der Kristall jedoch beschädigt und zu einem rissigen "Frostthron" deformiert. So wartet dort nun der Lichkönig auf weitere Befehle der Legion und der rachsüchtige Geist von Ner'zhul auf die Stunde der Vergeltung.


10. Jahr: Der Krieg der Spinne und der Kult der Verdammten:

Die Aufgabe des Lichkönigs Ner'zhul ist, mit Hilfe einer Armee von Untoten Azeroth für eine neue Invasion der Brennenden Legion zu schwächen. Um ihn dabei zu überwachen, werden die Nathrezim mit ihrem Anführer Tichondrius geschickt. In seinem Eisgefängnis ist Ner'zhuls Bewusstsein zwischenzeitlich gewaltig expandiert, und die neu gewonnenen psychischen und nekromantischen Kräfte erlauben es ihm, in jede Lebensform einzudringen und zu einem untoten Leben wiederzuerwecken. Ausgehend vom Frostthron verbreitet er die Seuche des Untodes über ganz Nordend, und je mehr Seelen ihr zum Opfer fallen, desto schneller wächst seine Macht. Einzig die spinnenartigen Neruber sind immun gegen die Seuche, und so muss Ner'zhul in einen Krieg gegen sie ziehen, um aus den Gefallenen weitere Untote erschaffen zu können. Schließlich fallen auch das Neruberreich Azjol-Nerub und sein König Anub'arak im sogenannten Krieg der Spinne.

Nachdem Nordend unter Kontrolle ist, greift Ner'zhul nach Azeroth, um eine dunkle Seele zu finden, die seinem Ruf folgen würde. Kel'Thuzad, ein ehrgeiziger wie skrupelloser Magier und führendes Mitglied des Rats von Dalaran, ist bereit ihm zu dienen. Kel'Thuzad soll die Seuche des Untodes über Lordaeron bringen. Er gründet den Kult der Verdammten, der den Lichkönig als Gott verehrt und in die Totenbeschwörung eingeweiht wird, um die untoten Armeen zu unterstützen.


16. Jahr: Thralls Flucht:

Der junge Thrall, der einst von Aedelas Schwarzmoor gefunden wurde, wächst als dessen Sklave auf und entpuppt sich als äußerst talentierter Gladiator und hochintelligenter Schüler. Schwarzmoor auf der anderen Seite entwickelt sich wegen der Arenaerfolge seines Zöglings und der riesigen Wetteinnahmen zu einem geldgierigen Trunkenbold. Eines Tages, als er wieder für seinen Herrn in den Ring steigen soll, kommt er in einem Kampf gegen wilde Bestien und einen Oger fast zu Tode und wird dafür von Schwarzmoor und anderen, die deshalb hohe Wetten verloren hatten, bewußtlos geschlagen. Nachdem Thrall wieder genesen ist, fasst er den Entschluss aus Durnholde zu fliehen und seine orkischen Brüder zu finden. Der Ausbruch gelingt, und schon bald hört er vom einzigen noch freien Kriegshymnenclan und dessen wilden Anführer Grom Höllschrei.


23. Jahr: Thrall, der Schamane:

Nachdem Thrall Höllschrei gefunden hat, stößt er schließlich auch auf den Frostwolf Clan seines verstorbenen Vaters Durotan, den der Scharfseher Drek'Thar jetzt anführte. Von Drek'Thar wird Thrall im alten Weg der Geister unterrichtet und am Ende seiner Ausbildung von den Elementargeistern als erster neuer Schamane seit der Korruption der Horde durch die Legion akzeptiert. Im weiteren Verlauf kommt es zur Zusammenkunft mit Orgrim Schicksalshammer, um die internierten Orcs aus den Lagern und Durnholde, Thralls einstigem Gefängnis, zu befreien.


24. Jahr: Thrall, der Kriegshäuptling:


Bei der Befreiung eines Lagers wird Schicksalshammer getötet. Kurz vor seinem Ableben übergibt er seine schwarze Rüstung und seinen legendären Kriegshammer, den Schicksalshammer, an Thrall und ernennt ihn zum neuen Kriegshäuptling. Thrall führt als neues Oberhaupt die Orcs wieder in die schamanistische Kultur ihrer Vorfahren ein und reformiert die Horde.




25. Jahr: Die Untote Geißel und der Dritte Krieg:

Die Seuche des Untodes bricht über Lordaeron herein. Ner'zhul füllt seine Seuchen-Energien in tragbare Kessel und befiehlt Kel'Thuzad, diese nach Lordaeron zu bringen, wo sie in den vom Kult der Verdammten beherrschten Dörfern als Seuchengeneratoren versteckt werden. Der Plan geht auf. Nach und nach werden die Bürger des Königreiches verseucht und stehen als untote Zombies wieder auf. Die wachsende Armee des Lichkönigs erhält den Namen "Untote Geißel".

Trotz seiner ungeheuren Macht und Herrschaft über die Untoten sehnt sich Ner'zhul danach, seinem Eisgefängnis und Kil'jaeden zu entfliehen. Außerdem war klar, dass die Dämonen ihn aufgrund seiner großen Macht vernichten würden, sobald er seine Mission erfüllt hatte. Wenn es ihm gelänge einen Wirtskörper zu finden, würde er ihn übernehmen und dem Frostthron entkommen können. Und so schickt Ner'zhul sein gigantisches Bewusstsein abermals auf die Reise. Er sollte schon sehr bald fündig werden.

Ein Prophet taucht auf. Medivh ist angesichts der neuen Bedrohung von seiner Mutter Aegwynn mit Hilfe der ihr noch verbliebenen magischen Kräften wiederbelebt worden. Er warnt Thrall und König Terenas von Lordaeron vor der aufziehenden Apokalypse und rät ihnen, Richtung Westen nach Kalimdor zu fliehen. Thrall schenkt seinen Worten Glauben und zieht mit den Orcs übers Meer nach Durotar. König Terenas und Erzmagier Antonidas von Dalaran aber schlagen sie in den Wind und jagen den vermeintlich Verrückten fort. Auch Arthas, dem jungen Sohn von König Terenas, widerstrebt es in seiner Eigenschaft als Paladin seine Leute im Stich zu lassen, sollte sich die Prophezeiung als richtig erweisen. Einzig Jaina Prachtmeer, eine Schülerin von Antonidas, spürt dass der Prophet eventuell Recht haben könnte.

Als die ersten Untoten in Lordaeron eindringen, untersuchen Uther Lichtbringer und die Paladine des Ordens der Silbernen Hand die infizierten Regionen und versuchen, die Seuche zum Stillstand zu bringen. Da sie keinen Erfolg haben, nimmt Prinz Arthas, wie der Lichkönig es geplant hatte, den Kampf gegen die Untote Geißel auf. Es gelingt Arthas, Kel'Thuzad zu stellen und zu töten aber mit jedem Toten wächst auch die Armee der Untoten. Frustriert von dem scheinbar unbezwingbaren Feind ergreift Arthas zunehmend extremere Maßnahmen und ordnet schließlich die Tötung und Verbrennung aller Einwohner von Stratholme an, um deren Untod zu verhindern. Arthas' Paladin-Freunde warnen, dass er im Begriff ist, seine Menschlichkeit zu verlieren.

Arthas kann Northrend als Quelle der Seuche ausmachen. Dort angekommen trifft er auf seinen Freund Muradin Bronzebart, Bruder des Zwergenkönigs Magni. Muradin führt ihn zu einer legendären Waffe, die Hoffnung im Kampf gegen die Geißel verspricht: Frostgram. Als Arthas die Runenklinge ergreift, verliert er seine Seele und die schicksalhafte Verwandlung in den mächtigsten Todesritter des Lichkönigs beginnt. Die unheilige Transformation ist abgeschlossen als er mit der verfluchten Waffe den Schreckenslord Mal'ganis, einen von Ner'zhuls gefährlichsten Bewachern, beseitigt. Vollständig von Ner'zhul besessen, zieht Arthas mit der Geißel nach Lordaeron und ermordet seinen Vater, König Terenas.

Die Seuche breitet sich unter Ner'zhuls neuem Champion in Windeseile über Lordaeron aus, und selbst der mächtige Paladin Uther fällt bei Andorhal durch die Hände seines einstigen Schülers. Auf Befehl des Schreckenslords Tichondrius soll Arthas als Nächstes nach Quel'Thalas ziehen, um Kel'Thuzad wiederzubeleben. Dieser soll Archimonde mit Hilfe des Sonnenbrunnens nach Azeroth beschwören. Die Hochelfen haben nicht den Hauch einer Chance und werden von der untoten Armee niedergewalzt. Die Hauptstadt Silbermond wird eingenommen und der Sonnenbrunnen zur Wiederbelebung Kel'Thuzads in der Gestalt eines Lichs entweiht. Ner'zhuls Diener nehmen anschließend Dalaran ein, um das Zauberbuch von Medivh zu besorgen, das Kel'Thuzad für die Beschwörung Archimonde benötigt. Schließlich werden der Dämon und seine Heerschar nach Dalaran beschworen. Der Dritte Krieg beginnt.

Auf der Flucht vor den Untoten und den Dämonen der Brennenden Legion setzen sowohl die Streitkräfte der Horde als auch der Allianz nach Westen auf den Kontinent Kalimdor über. Dort angekommen wird Grom Höllschreis Kriegshymnenclan zum Holz sammeln nach Eschental geschickt und zieht dabei unabsichtlich den Zorn der einheimischen Nachtelfen-Wächter auf sich. Es kommt zu Kämpfen. Grom kann die Nachtelfen erfolgreich in Schach halten, und so rufen diese den Halbgott Cenarius zu Hilfe. Grubenlord Mannoroth, der Thralls Orcs nach Kalimdor gefolgt war, spürt dass Cenarius die Pläne der Legion durchkreuzen könnte und ersinnt einen Plan: Höllschrei soll den mächtigen Halbgott aus dem Weg räumen. Zu diesem Zweck verseucht der Grubenlord eine Wasserquelle in der Nähe des Camps mit seinem dämonischen Blut, das Grom und sein Clan trotz aller Bedenken trinken. In der anschließenden Schlacht können die gestärkten Orcs Cenarius zwar töten, werden aber durch den Fluch des Blutes abermals an die Legion gebunden.

Kurze Zeit später erscheint der Prophet Medivh wieder. Thrall und Jaina Prachtmeer, die gerade in den Vorbereitungen für einen Krieg gegeneinander waren, werden von Medivh ermahnt: Nur, wenn sie ihre Streitigkeiten jetzt beilegen und eine Allianz gegen die Brennende Legion schmieden, werden sie eine Chance haben zu überleben. Schließlich gibt sich der Prophet Thrall, Jaina, Malfurion Sturmgrimm und Tyrande Flüsterwind als der Wächter von Tirisfal zu erkennen, der einst die Brennende Legion nach Azeroth brachte und für das Geschehene verantwortlich ist.

Thrall erfährt was mit seinem Freund Grom geschehen war und verbündet sich mit Jaina Prachtmeers Expedition, um dessen Leben zu retten. Der korrumpierte Kriegshymnenclan wird besiegt, Grom befreit und von seinem Wahnsinn geheilt. Der Fluch des Blutes lastete jedoch immer noch auf ihm. Mannoroth beschließt nun beide – Thrall und Grom – endgültig aus dem Weg zu räumen und lockt sie in einen Krater. In dem folgenden epischen Kampf fällt der mächtige Grubenlord schließlich durch die Hand seines Schülers Grom Höllschrei, der sich in letzter Sekunde den Verlockungen des Dämons widersetzen kann und die Orcs von ihrem Blutfluch befreit. Als die dämonischen Feuer aus dem aufgeschlitzten Körper Mannoroths herausbrechen wird Grom unglücklicherweise tödlich verwundet und stirbt in den Armen seines Freundes Thrall.

Überzeugt, dass jetzt tatsächlich nur noch eine Orc-Menschen-Allianz Rettung bringen kann, ziehen Thrall, Jaina und Tyrande mit ihren Truppen zum Weltbaum Nordrassil mit dem darunter liegenden neuen Brunnen der Ewigkeit, um ihn vor dem bevorstehenden Angriff der Legion zu verteidigen. In der folgenden Schlacht am Berg Hyjal versagt ihre letzte Verteidigungslinie, doch just in dem Moment als Archimonde den Weltbaum erklimmen will, erscheint der Erzdruide Malfurion Sturmgrimm und ruft mit dem Horn des Cenarius die Geister des Waldes herbei. Die Geister umkreisen den Dämon, dringen in ihn ein und vernichten ihn in einer gewaltigen Explosion. Der Dritte Krieg ist zu Ende und Medivh zieht sich zurück, überzeugt, zumindest einen Teil seiner ungeheuren Schuld beglichen zu haben.

Bei der Vernichtung Archimondes wurde auch der Quell der Nachtelfenmacht durch die gewaltige Schockwelle zerstört, und so schließen sie sich der Allianz an. Thrall und seine Horde ziehen sich nach Durotar in die Wüste Kalimdors zurück. Jaina führt die Allianz auf eine Insel östlich der Küste von Kalimdor, auf der sie ihre neue Heimat Theramore gründen.

Während des Dritten Krieges war Illidan von Tyrande aus seinem Gefängnis befreit worden, um den Nachtelfen im Kampf gegen die zurückgekehrte Brennende Legion zu helfen. Bei einer Schlacht in Teufelswald kommt es zu einem schicksalhaften Zusammentreffen mit Arthas. Nach einem unentschiedenen Kampf erzählt Arthas Illidan vom Schädel von Gul'dan, der, wenn er zerstört würde, den Fluch vom Wald nehmen würde. Obwohl er Arthas nicht traute, konnte er der Aussicht auf soviel Macht nicht widerstehen und bemächtigt sich des Schädels nach einem heftigen Kampf mit dessen Dämonenwachen. Der Preis für das Artefakt jedoch ist hoch, denn danach wird Illidan unter dessen Einfluss selbst zu einem Dämon. Sein Bruder Malfurion verbannt ihn daraufhin aus der Gemeinschaft der Nachtelfen.

Kil'jaeden, dem der Lichkönig mittlerweile viel zu mächtig geworden war, erinnert sich an Illidans frühere Beziehung zur Legion und tritt mit ihm in Verbindung. Er macht ihm ein Angebot, dem er nicht widerstehen kann: Als Gegenleistung für die Beseitigung des Lichkönigs sollte er wahre Macht und einen Platz unter den verbliebenen Fürsten der Legion erhalten. Illidan willigt ohne zu Zögern ein und schmiedet einen Plan. Durch den Schädel von Gul'dan kommt er an die in ihm gespeicherten Erinnerungen des Hexenmeisters und das Wissen um weitere mächtige Artefakte: Das Auge von Sargeras aus dem Grab des Titans sollte ihm als Waffe zur Vernichtung des Frostthrons dienen.


26. Jahr: Illidan, Lady Vashj und Kael'thas Sonnenwanderer:

Um das Artefakt zu bergen, benötigt Illidan allerdings tatkräftige Unterstützung. Er ruft die Naga, die einstigen Quel'dorei, und ihre Anführerin Lady Vashj, die ehemalige Zofe von Königin Azshara, aus den Tiefen des Ozeans und begibt sich mit ihnen zum Grab des Sargeras. Nach der Bergung des Auges macht sich Illidan nach Dalaran auf, um von dort den Frostthron mit Hilfe des Artefaktes zu schmelzen. Das Ritual wird jedoch von Malfurion Sturmgrimm und Maiev Schattensang unterbrochen, die Schlimmstes befürchtet hatten und ihm gefolgt waren. Um der Rache Kil'jaedens nach seinem Versagen zu entgehen, flieht Illidan mit den Naga durch ein Portal in die Scherbenwelt, wo er eine sichere Zuflucht zu finden hofft.

Nach der Zerstörung von Quel'Thalas und der Entweihung des Sonnenbrunnens durch die Untote Geißel im Dritten Krieg sind die wenigen überlebenden Hochelfen von der einstigen Quelle ihrer arkanen Macht abgeschnitten. Ratlosigkeit und Verzweiflung machen sich breit, doch in ihrer dunkelster Stunde tritt einer hervor, sein Volk aus der Finsternis in eine sichere Zukunft zu führen – Kael'thas Sonnenwanderer, der letzte Erbe der Krone von Quel'Thalas. In Erinnerung an all diejenigen, die bei der Verteidigung ihrer Heimat gefallen waren, gibt er seinem Volk den neuen Namen Blutelfen und führt es auf der Suche nach einer neuen Bestimmung in die entlegene Scherbenwelt. Dort trifft er auf den gefallenen Nachtelfen Illidan unter dessen Anleitung er und seine Blutelfen den größten Teil ihrer alten Macht wiederherstellen und ihren Durst nach Magie stillen können. Wegen des Missbrauchs dämonischer Energie wenden sich die ehemaligen Verbündeten in der Allianz von Kael'thas und seinem Volk ab. Die auf Azeroth verbliebenen Blutelfen schließen sich deshalb der Horde an. Mit deren Hilfe wollen sie zu ihren Geschwistern in der Scherbenwelt gelangen und dort Kael'thas in die versprochene goldene Zukunft folgen.

Illidan hatte mit der Scherbenwelt zwar eine Zuflucht gefunden, aber sie war nach der Explosion vom Grubenlord Magtheridon und seinen Höllenorcs und Dämonen eingenommen worden. Zusammen mit seinen neuen Verbündeten Lady Vashj und Kael'thas Sonnenwanderer plant er einen Angriff auf den Schwarzen Tempel, um den Grubenlord zu vernichten. Zu ihnen stößt während des Angriffs noch Akama, der Anführer der sogenannten "zerschlagenen Draenei". Diese waren damals nach ihrer fast vollständigen Ausrottung durch die überall wirkende dunkle Magie mutiert und sinnen ebenfalls auf Rache. Magtheridon wird geschlagen, doch just in dem Moment als Illidan dem Sieg nahe ist, erscheint Kil'jaeden aus Feuern am Himmel, um ihn für sein Versagen und seinen Verrat zu bestrafen. Wie einst Ner'zhul stellt er ihm ein letztes Ultimatum: Er soll den Frostthron zerstören oder seinem ewigen Zorn ausgesetzt sein.


28. Jahr: Sylvanas, die Verlassenen und der neue Lichkönig:

Ner'zhul, dessen Pläne jetzt offensichtlich waren, sah die Rache Kil'jaedens kommen. Zu allem Unglück fängt er ausgerechnet jetzt an, seine Kraft zu verlieren. Als er die Runenklinge Frostgram aus dem Thron gestoßen hatte, war der eisige Käfig beschädigt worden und seine Macht fing an, wie Blut aus einer offenen Wunde zu laufen. Ner'zhul weiß, dass seine Zeit knapp ist, und so ruft er seinen mächtigsten sterblichen Diener, den Todesritter Arthas, zu Hilfe.

Arthas, mit seinen Armeen bereits in der Mitte von Azeroth angekommen, spürt den schleichenden Verlust ebenfalls, da er über die Runenklinge mit dem Frostthron verbunden ist. Wegen des schwindenden Einflusses über seine Diener verliert er etwa die Hälfte von ihnen an die Rebellin Sylvanas Windläufer, die daraufhin einen Bürgerkrieg in Lordaeron anzettelt. Außerdem gab es noch eine andere Gruppe untoter Widersacher unter dem Kommando der drei Schreckenslords Varimathras, Detheroc und Balnazzar. Vom Lichkönig selbst gerufen, bleibt Arthas jedoch keine Wahl als seine Truppen in den Händen seines Leutnants Kel'Thuzad zurückzulassen während der Bürgerkrieg in den Pestländern eskaliert. Sylvanas und ihre "Verlassene" genannten Rebellen nehmen die Ruinen der einstigen Hauptstadt Lordaerons ein und bauen dort ihre Bastion Unterstadt auf. Sie geloben, die Untote Geißel zu besiegen und Kel'Thuzad aus dem Land zu vertreiben.

Geschwächt, aber entschlossen seinen Meister zu retten, kehrt Arthas nach Nordend zurück wo ihn Illidans Naga und die Blutelfen bereits erwarten. Arthas versammelt seine vom wiederbelebten Spinnenlord Anub'arak angeführten nerubischen Alliierten und kann sich bis zum Frostthron durchschlagen. In einem kurzen, furiosen Finale besiegt Arthas Illidan schließlich und steigt die Stufen des Frostthrons hinauf. An der Spitze angekommen, stößt er die Runenklinge mit einem markerschütternden Schrei in den Thron, welcher daraufhin zerspringt und den Helm Ner'zhuls freigibt. Als Arthas den Helm aufsetzt, ist die Verschmelzung von Ner'zhuls und seinem Geist vollendet – der neue Lichkönig ist geboren. Lady Vashj und Kael'thas nehmen den schwer verwundeten Körper Illidans auf und ziehen sich wieder in die Scherbenwelt zurück.
 



 
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